Wir präsentieren: den Blue Room!

Die Namenssuche

Wer im Treppenhaus der KBL höher und höher steigt, belohnt sich nicht nur mit der Aussicht auf den Lachener Dom und in die Berge, sondern kann in einer neuartigen Lernumgebung Laptop und Bücher auspacken. Den Raum haben wir an der KBL für unsere Lernenden ein- und auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Gleich unter dem Dach findet man das lichtdurchströmte Zimmer. Zwischen 07:30 und 18:00 kann es von den Lernenden genutzt werden.

Mit einem gebührenden Namen wird der innovative Lernraum nun aus der Taufe gehoben. Die Lehrpersonen begaben sich hierfür gemeinsam auf Namenssuche. Nun ist der Entscheid gefallen. Geeinigt haben wir uns auf den Namen Blue Room. Dazu erfahren Sie, liebe Leserinnen und Leser, gleich mehr. Zunächst soll aber kurz von Namen die Rede sein, die ausgestochen wurden. Denn durchaus kann so mehr über das umgesetzte Konzept erfahren werden. Konkurriert wurde unsere finale Wunschwahl durch die Vorschläge Loft und KBLab. Dass der grosse Raum unter der Hausdecke Assoziationen zu einem Loft auslöst, erstaunt nicht. Der Begriff Lab, das englische Äquivalent von Labor, hätte hingegen der multifunktionalen Innenarchitektur und der experimentellen Auffassung von Lernen Rechnung getragen. Neue Weisen von Lernkooperation werden hier nämlich gefördert. Im Zimmer finden sich Einzel- und Gruppenarbeitsplätze. Diverse Anschlüsse für Elektrogeräte sind gewährleistet. An den Wänden sind mehrere Bildschirme vorhanden. Eine Verbindung mit diesen ist auch kabellos möglich und die Stühle und Tische lassen sich je nach Bedürfnis beliebig gruppieren. Doch auch Einzelarbeiten sind möglich. Das wird durch lärmdämpfende Wände aus Filz gewährleistet.

Massgeblich für die endgültige Namensgebung war neben der Nähe zum Himmel über Lachen wohl auch die grosse, blaue Sitzgelegenheit. Die imposante Couch ist beim Betreten des Zimmers nicht zu übersehen. Problemlos können mehr als zehn Leute darauf Platz nehmen. Dies wurde unlängst beim Schauen einer Filmdokumentation getestet. Nun gibt es auch im Weissen Haus, dem Regierungssitz der USA, einen Blue Room. Der Name ist aber nicht von dort abgekupfert. Vielmehr steht die Farbe Blau für das Gefühl, das einem beim Anblick von Weite und Ferne erfüllen mag. In der Literatur steht Blau für die Sehnsucht. Als Farbe des Meeres, oder im Lachener Fall des Zürichsees, erstaunt die Beliebtheit kaum.

Gestaltungsspielraum – Wettbewerb für die Gestaltung der Wände

Wir sind gespannt, wie der Blue Room bei den Lernenden ankommt und genutzt wird. Die ersten Reaktionen fielen positiv aus. Da es sich um einen Ort für die Lernenden handelt, sind diese auch angehalten, für ein angenehmes Lernklima und Ordnung zu sorgen sowie die entsprechende Nutzungsordnung einzuhalten. Zu besonderen Anlässen kann von den Lehrpersonen eine exklusive Reservation für eine Schulklasse vorgenommen werden.

Einige Veränderungen stehen noch aus: In voller Blüte erstrahlt der Blue Room, wenn die bereits eingetroffenen Pflanzenkisten bestückt werden. Und auch auf den Wänden darf sich zusätzliche Farbe ausbreiten. In einem internen Wettbewerb können künstlerische Projekte bei der Schulleitung eingereicht werden. Der beste Vorschlag wird prämiert und umgesetzt. Wir sind voller Neugier, welche Projektideen den Lernenden zum Blue Room in den Sinn kommen!

Die Umstellung an der KBL auf BYOD lässt auch für die Zukunft Raum. Es ist also durchwegs denkbar, dass bald weitere innovative Lernräume an der KBL entstehen.

Stay tuned – auf diesem Blog halten wir Sie auf dem Laufenden.

Carla Jörg